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Erikas Gourmet-Menüs to go

Erikas Gourmet-Menüs to go

Beständig wächst unser Blog in die gewollte Richtung: Ein Seite zum Mitgestalten, Wiederfinden und Dabeisein. Genau wie es Martin in Gastbeiträge veröffentlichen beschreibt. Erika hat sich nun schon zum zweiten Mal an die Tastatur gesetzt und ist wieder unsere Gastgeberin von verschiedenen Menüs to go. Ihren ersten Test der Gourmet-Menüs to go in Berlin findet ihr >hier<.

Wir finden übrigens, ein spannender Test in Zeiten, in denen weder Restaurantbesuche zum vegetarischen Essen , noch das Morgenpost Menü möglich sind. Wir von grad60.com sagen wieder artig Danke und wünschen guten Appetit. 

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Ob Rolle vorwärts oder rückwärts, einen Restaurantbesuch zu Ostern können wir uns knicken. Wer mehr als Ostereier suchen möchte, für den hat Erika ein paar weitere Gourmet-Menüs to go in Berlin getestet.

Corona nervt! Mittlerweile haben auch wir genug von der unfreiwilligen Isolation - uns fehlt die kulturelle, kommunikative und kulinarische Abwechslung. Und es ist noch kein Ende abzusehen. Damit uns nicht die Decke auf den Kopf fällt und auch, weil wir die Berliner Gastronomie weiter unterstützen wollen, setzen wir unsere kleine Testreihe mit Gourmet-Menüs to go fort. Alle von uns getesteten Restaurants bieten auch spezielle Ostermenüs an. Wer also über die Feiertage und darüber hinaus ein bisschen Restaurant-Feeling zu Hause haben möchte, kann sich hier Appetit holen. 

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Gourmet-Menü to go Berlin - Irma la Douce  

Das Irma la Douce in Schöneberg, das vor kurzem mit einem Michelin Stern ausgezeichnet wurde, hatte leider nicht genügend Zeit, sich als Gourmet-Adresse in Berlin fest zu etablieren. Kaum eröffnet, musste das schön ausgestattete Lokal in der Potsdamer Straße Corona bedingt wieder schließen. Seine To-go-Gerichte bietet das Restaurant unter dem Namen „the good taste“ zusammen mit dem EINS44 sowie dem Restaurant Sissi an. Jeden Monat gibt es unterschiedliche Menüs, für die man alle Zutaten nach Hause geliefert bekommt und die nur noch aufgewärmt werden müssen. Damit das wirklich gelingt, liegt eine detaillierte Anleitung mit einem QR-Code bei, hinter dem sich Fotos vom fertigen Menü verbergen, damit man sieht, wie die Speisen anzurichten sind. Übrigens kommt alles in umweltfreundlichen Verpackungen, die recycelt werden können.

Zum Valentinstag gab es ein sensationelles Vier-Gänge-Menü, das ich hier kurz vorstellen will: 

Vorspeise: Quinoa Taboulé mit gebeiztem Kaninchenrücken, Physalis und Pak Choi

Gourmet Menü to go Berlin Quinoa Taboulé mit gebeiztem Kaninchenrücken, Physalis und Pak Choi.jpg

Zwischengang: Krustentier Bisque & Maultaschen, Oliven, Thymian

Gourmet Menü to go Berlin Krustentier Bisque & Maultaschen, Oliven, Thymian.jpg

Hauptgang: Geschmorte US-Schulter mit Wurzeln und Püree, Senf und gebackener Ochsenschwanzbrandade

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Dessert: Passionsfruchttarte mit Koriander, Cashew und Exoten

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Das Menü von Irma la Douce bringt Sterneküche-Feeling nach Hause. Beim Zubereiten und Anrichten kann man ein bisschen Haute Cuisine spielen, auch wenn man sich dabei mit fremden Federn schmückt. Wir werden uns auf jeden Fall das Ostermenü vom Irma la Douce gönnen und hoffen, dass wir bald wieder vor Ort essen gehen können. 

Gourmet-Menü to go Berlin - Fácil - Azubi-Menü

„Mit dem Azubi-Menü unterstützen Sie insbesondere die Förderung unserer Auszubildenden während der Lockdownphase“, so bewirbt das Facil im Mandala Hotel am Potsdamer Platz das dreigängige Menü auf seiner Website, das mit 48 Euro pro Person ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

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Man vergisst ja leicht die schwierige Situation der Auszubildenden in der Gastronomie, die durch Corona keine oder nur wenig Erfahrung im laufenden Betrieb sammeln können. Deshalb haben wir diese Initiative sehr gerne unterstützt und stellen hier das dreigängige Azubi-Menü zum Abholen vor: 

Vorspeise: Suppe vom Hokkaidokürbis, Erdnuss, Thaibasilikum und Kokosmilch

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Hauptgang: Kalbshaxe mit Baharat geschmort, Thymian-Polenta und Gremolata 

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Dessert: Panna Cotta mit Birnen-Crumble und Physalis

Gourmet Menü to go Berlin Panna Cotta mit Birnen-Crumble und Physalis.jpg

Die Zutaten zu diesem Menü werden bei Abholung in einer Kühltasche verpackt und müssen zu Hause nur noch im Wasserbad aufgewärmt werden. Uns hat vor allem die Kalbshaxe mit der exotischen Gewürznote gefallen, auch das Dessert war sehr fein - aber etwas reichlich portioniert. Die Azubis des Facil machen Ihrem Ausbildungsbetrieb alle Ehre, und der Gast schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Gutes tun und genießen! 

Gourmet-Menü to go Berlin - Borchardt 

Wenn ich ehrlich bin (und das bin ich beim Schreiben immer), dann gehört das Borchardt nicht zu den Lokalen, die ich im normalen Leben häufig besuche. Das mag an seinem Ruf als Promi-Lokal liegen oder daran, dass dort das Service-Personal „vornehmer“ ist als ich. Sie wissen schon, was ich meine. Trotzdem wäre es schade, wenn ein Restaurant wie das Borchardt von der kulinarischen Landkarte Berlins verschwinden würde. Deshalb und weil wir in der Nähe wohnen, haben wir das To-go-Angebot getestet und … für gut befunden.

Vorspeisen: Cäsar Salat Burrata Cantaloupe Melonen Kapern Rucola

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Hauptgericht: Wiener Schnitzel Kartoffelsalat Preiselbeeren

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Allein schon wegen des Schnitzels hat sich die Sache gelohnt. Wir waren begeistert von dem hauchdünnen und fein gewürzten Fleisch sowie der krossen und fluffigen Panade. Die Schnitzel sind so groß, dass sie (einzeln!) in einem Pizza-Karton verpackt werden. Dafür zahlt man den stolzen Preis von 26,50 Euro. Als Beilage gibt es einen perfekt „schlotzigen“ lauwarmen Kartoffelsalat und Preiselbeeren. Das Ganze ist so reichlich ausgefallen, dass es für das Abendessen am nächsten Tag noch gereicht hat. Die Vorspeisen waren in Ordnung, aber kein kulinarisches Highlight. Wenn alles wieder beim Alten ist, werden wir sicher keine Stammgäste des Borchardt, das Schnitzel können wir aber uneingeschränkt empfehlen. 

Und noch ein Tipp:

Außer Konkurrenz möchte ich noch ein Lokal erwähnen, das uns über viele Jahre ans Herz gewachsen ist. Die wunderbare Rotisserie Weingrün an der Friedrichsgracht in Mitte ist immer einen Besuch wert, vor allem wegen der köstlichen Grillgerichte vom Flammenwand-Grill. Das Beste aus der Speisekarte gibt es jetzt auch zum Mitnehmen oder Liefern lassen. Ein kulinarisches Schnäppchen ist das Broiler Paket mit je einem halben Paderborner Masthuhn, einer Beilage nach Wahl und einer Flasche Wein vom eigenen Weingut Horcher. Für 18 Euro macht man da nichts falsch und bekommt den besten Broiler der Stadt. Zu Ostern bietet das Weingrün ebenfalls ein „Special“ zum Abholen und zu Hause genießen an. 

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Ich wünsche Euch allen frohe Osterfeiertage und viel Freude beim Essen und Genießen trotz aller Einschränkungen. Mit Geduld und (mindestens) einem schönen Glas Wein stehen wir den Lockdown durch. Freuen wir uns auf die Impfung, die ja für die „grad60-er“ bald ansteht und die Zeit nach der Pandemie.

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Vier - drei - zwei Gänge: Drei Menüs to go im Test

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In Corona-Zeiten vermissen wir die Treffen mit Freunden und besonders das gemeinsame Essengehen. Damit das auch nach der Pandemie noch möglich sein wird, unterstützen wir gerne unsere Lieblingsrestaurants und bestellen - wo es geht - Gerichte to go.

Bei den To-go-Menüs gibt es verschiedene „Philosophien“: Man holt die Speisen fertig zubereitet im Wärmebehälter ab und muss sie zu Hause vor dem Essen warm stellen oder möglichst schnell essen, damit sie nicht kalt werden. Uns ist das zu stressig und schmälert den Genuss. Die andere Möglichkeit ist, die Gerichte vorgegart und verpackt im Lokal abzuholen und sie - je nach Restaurant - mehr oder weniger aufwändig fertig zu kochen. Uns macht diese zweite Variante mehr Spaß, weil man ohne Zeitdruck die einzelnen Gänge zubereiten und genießen kann, was die Vorfreude verlängert und Zeit genug für das ein oder andere Glas Koch-Wein bietet… Und um das Restaurant-Feeling ein bisschen zu befeuern, versuchen wir, die gelieferten Speisen möglichst schön anzurichten.

Test Menü to go Berlin Erika

Aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen mit der Qualität der Gerichte to go und der jeweiligen Lieferlogistik, haben eine kleine Testreihe gestartet, in der wir an drei aufeinanderfolgenden Tagen drei Menüs von renommierten Berliner Restaurants getestet haben. Wichtige Aspekte waren dabei die Verpackung, die Zubereitung, die Qualität der Produkte und natürlich auch der Preis.

Tag eins: Vier Gänge vom Fuh Kin Great (Tim Raue), Mitte

Über die Website tim-raue.com bestellen wir unsere beiden Menüs vor und bezahlen online. Am nächsten Tag können wir die für uns bereitgestellten zwei Tüten in der Rudi-Dutschke-Straße abholen. Das Restaurant liefert aber auch aus: innerhalb von Berlin und seit Neuestem sogar deutschlandweit. Das Verpackungsmaterial ist vegan (!) und kann recycelt werden.

Test Menü to go Berlin Verpackung Tim Raue

Jeder Tüte liegt eine ausführliche und leicht verständliche Anleitung zur Zubereitung der vier Gänge bei. Und es wird großen Wert auf kleinste Details gelegt: mitgeliefert werden sogar kleine Zweige von verschiedenen Kräutern zum Dekorieren der Teller. Die kalten Gänge können sofort angerichtet werden und die warmen Komponenten des Menüs müssen wir nur im Wasserbad erwärmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vier Gänge kosten 68 Euro pro Person und sind jeden Cent wert.  

Erster Gang: Forellenfilet, Champagner-Vinaigrette, Liebstöckel & Rettich

Test Menü to go Berlin Forellenfilet

Zweiter Gang: Kartoffel-Bergkäse-Püree, Rahmwaldpilze und Röstzwiebeln

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Hauptgang: Rinderschmorbraten in Bordeaux-Jus, getrüffelte Graupen und Sellerie

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Dessert: Äpflikuchen mit salzigem Butterkaramell

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Das Vier-Gänge-Menü von Tim Raue hat gefällt uns sehr gut und fällt so reichlich aus, dass wir nicht alles aufessen können. Vor allem beim zweiten Gang und beim Hauptgericht hat man es sehr gut mit uns gemeint. Das To-go-Menü von Tim Raue können wir uneingeschränkt empfehlen.

Tag zwei: Drei Gänge vom Kochu Karu, Prenzlauer Berg

Das Kochu Karu kochu-karu.com ist eines unserer Lieblingsrestaurants. Die spanisch-koreanische Cross-over-Küche bietet eine große Bandbereite an Aromen und Zubereitungsarten, die sowohl Vegetarier als auch Fleischesser ansprechen und glücklich machen. Zwei Besonderheiten zeichnen die Menüs to go vom Kochu Karu aus: sie werden in verschlossenen Weckgläsern geliefert, die nur noch zehn Minuten im Wasserbad aufgewärmt werden müssen.

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Die zweite und wirklich geniale Besonderheit ist, dass die Speisen nicht im Restaurant direkt abgeholt werden müssen, sondern beim Weinhändler im eigenen Kiez zur Abholung bereit stehen. Bini Lee, die charmante Gastgeberin vom Kochu Karu hat sich diese Lieferlogistik ausgedacht, die der Kundin und dem Kunden lange Wege erspart und die Möglichkeit eröffnet, noch die ein oder andere Weinempfehlung vom Fachmann mitzunehmen.

Das Kochu Karu beliefert viele Weinläden in ganz Berlin und sogar bis Brandenburg. Die leeren Gläser können übrigens in den Weinläden zurückgebracht werden. Als kleine Belohnung für die Rückgabe gibt es eine Flasche Wein gratis. Dieses „Pfandsystem“ finden wir sehr sinnvoll, weil es die Verpackungsflut, die bei To-go-Gerichten zwangsläufig entsteht, etwas verringert. Unsere Bestellung bekommen wir bei Planet Wein in der Charlottenstraße. Für die drei Gänge werden 40 Euro pro Person berechnet. Eine hervorragende kulinarische Investition.

Vorspeise: Bulgogi Roastbeef

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Hauptgericht: Zim Dak - Hühnchen mit Kartoffeln aus Werder und Steinpilzen

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Dessert: Auswahl von spanischem Käse

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Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Kochu Karu ist unschlagbar. Dazu kommt, dass die Speisen umweltschonend in wiederverwertbaren Weckgläsern geliefert werden. Gleichzeitig unterstützt man die Weinhändler im Kiez, so schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe. 

Tag drei: zwei Gänge vom Richard, Kreuzberg

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Richard restaurant-richard.de in der Köpenicker Straße gehört zu den stillen Stars der Berliner Restaurant-Szene. Seit Jahren bietet das Richard gleichbleibend hohe Qualität und perfekten Service. Der Lockdown trifft solche Lokale besonders hart. Deswegen waren wir sehr interessiert, wie das To-go-Menü ausfällt, das übrigens nach Vorbestellung nur sonnabends erhältlich ist und bei Abholung bezahlt werden kann. Per Mail wird man - ganz konform mit den Corona-Regeln - informiert, in welchem Zeitfenster die Speisen zur Abholung bereitstehen. Ungewöhnlich für ein Sterne-Lokal werden nur zwei Gänge angeboten. Trotzdem sind wir neugierig auf die Lamm-Tajine und die Baklava, beides Gerichte, die in der Sterneküche eher selten auf der Karte stehen. Die vorgegarten Komponenten sind in Folie eingeschweißt und in recyclebaren Behältnissen verpackt.

Hauptspeise: Lamm Tajine mit Bulgur

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Dessert: Baklava mit Himbeergel und Salbei Creme

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Die beiden Gänge kosten 38 Euro pro Person. Sie sind sehr einfach zuzubereiten, gut gewürzt und schmackhaft, wobei die Baklava leider etwas trocken war. Weder vom Preis-Leistungs-Verhältnis noch von der Raffinesse können die beiden Gänge mit den Menüs der anderen Restaurants mithalten. Wir sind dennoch der Meinung, dass wir dem Richard an einem der kommenden Sonnabende nochmals eine Chance geben müssen. 

Fazit: Es lohnt sich allemal, die To-go-Angebote der Berliner Restaurants anzunehmen. sie bieten eine willkommene Abwechslung in der kulinarischen Routine während des Lockdowns. Wir werden unsere kleine Versuchsreihe auf jeden Fall fortsetzen und an dieser Stelle auch gerne darüber berichten.

Ach, zum Schluss noch der Hinweis von grad60.com: wir haben keinerlei Bezahlung oder sonstige Vorteile für die Nennung der Restaurants erhalten. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr auf unserer Seite Transparenz.

Mexiko auf eigene Faust - Ein Gastbeitrag von Marieke

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Grace oder „Der Tag, an dem ich mich verliebte“

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